Leidenschaftliche Web-Entwicklerin.
In der Webentwicklung sind viele Komponenten an dem Aufbau einer Webseite beteiligt. Im WordPress-Universum zählt dazu nicht nur WordPress selbst, sondern auch der Webserver, die verwendeten Programmiersprachen, Plugins und Themes. Hier kann es durchaus auch mal zu einem Fehler kommen. Aus Sicht des Betreibers eigentlich nichts was sich nicht zügig beheben ließe, aber Achtung: Für die Nutzer der Webseite kann dies schnell zu Frustration und einem mangelhaften Erlebnis führen. Einen dieser Fehler wollen wir uns in diesem Beitrag anschauen: 405 Method Not Allowed Error
Inhaltsverzeichnis
Hierbei handelt es sich um einen HTTP-Status Code (Hypertext Transfer Protocol). 405 ist dabei eine klar definierte Nummer. Sie beschreibt den Fehler “Method Not Allowed”. Der HTTP-Error Code entsteht hauptsächlich beim Aufrufen einer Seite oder Ausführen einer Aktion. In den meisten Fällen ist die eingegebene URL korrekt. Der Webserver kann die Seite verifizieren. Das Problem findet sich dann in der übermittelten HTTP-Methode. Diese wird vom Webserver nicht gefunden, beziehungsweise kann nicht zugeordnet werden.
Als Nutzer lässt sich dieser Fehler kaum beheben. Es kann aber durchaus helfen, die Seite neu zu laden, oder auf die vorherige Seite zu gehen und den Prozess von vorne zu beginnen.
Wie man diesen Fehler beheben kann und wodurch er überhaupt verursacht wird, werden wir im Folgenden genauer unter die Lupe nehmen.
Leider gibt es mehrere Ursachen, die zum HTTP-Error 405 führen können. Wenn dieser Fehler persistent auftritt, kann das sogar zu potenziellen Verkaufseinbußen führen. Aber keine Sorge, der Fehler lässt sich trotz seiner weitreichenden Herkünfte meist ganz einfach beheben.
HTTP-Status Codes geben Statusmeldungen für Request-Methoden zurück. Diese können sowohl positiv sein, zum Beispiel als erfolgreiche Übermittlung, aber auch negativ, wie unser 405-Code.
Request-Methoden sind standardisierte Methoden, welche die gewünschte auszuführende Aktion auf der Seite angeben. Zu den überwiegend genutzten gehören GET, POST, PUT und DELETE.
Die 400er Status Codes gehören einer speziellen Gruppe von HTTP-Codes an. 405 Methode Not Allowed zählt zu den 4xx Client Errors. HTTP-Codes reichen von 1xx bis 5xx und sind im Hunderterbereich in Gruppen geteilt.
Jetzt fällt natürlich direkt auf, dass der 405-Code gar nicht so richtig clientseitig sein kann. Der Grund für diese Zuordnung liegt daran, dass aus Sicht des Webservers der Ursprung nicht ersichtlich ist. In den meisten Fällen erkennt der Webserver lediglich, dass eine fehlerhafte Request-Methode übermittelt wurde, die für die gewünschte Ressource gar nicht vorhanden ist.
In der Webentwicklung wurden durch verschiedenste Organisationen Standards etabliert. Doch es gibt auch immer wieder Bereiche, die nicht standardisiert sind und dadurch Platz für eigene Interpretationen lassen. Während im Browser der korrekte HTTP-Code zurückgegeben wird, kann die Darstellung abweichen. So beeinflusst nicht nur der verwendete Browser, sondern auch das Betriebssystem sowie Webserver die Darstellung des Fehlers. Mögliche Varianten des HTTP Error Codes 405 Method Not Allowed sind folgende:
Die HTTP-Methode GET ist für Anfragen zuständig. Es werden nur Daten zurückgegeben, und es gibt sonst keinen weiteren Effekt. Dabei können über den URL Query-String einige wenige Daten übermittelt werden. So lassen sich beispielsweise die Suchanfrage oder der Datenbereich für die Abfrage genauer spezifizieren.
POST hingegen, kann eine umfassende Menge an Daten in den verschiedensten Datentypen an den Webserver übermitteln. Die POST-Methode kann dabei auch zur Abfrage von Daten genutzt werden. Beispielsweise bei Formularen in Form von Anmeldungen auf Webseiten, Bezahlfenstern oder Adressübermittlungen.
In solchen Formularen kann es passieren, dass anstelle der POST-Methode die GET-Methode verwendet wird. Schließlich sollen nach der Übermittlung der Daten auch wieder Daten an die Nutzer zurückgegeben werden.
Und schon taucht der ungeliebte 405 Method Not Allowed Error auf. Der Ursprung für den HTTP-Error Code 405 ist häufig auf die fehlerhafte Konfiguration der HTTP-Methode zurückzuführen. Aber die Ursache hierfür kann in einer Reihe verschiedenster Konfigurationsmöglichkeiten liegen. Wie geht man nun am besten vor?
Aufgrund der Wahrscheinlichkeit gewisser Fehlerquellen, werden wir im Folgenden darauf eingehen, wie diese am einfachsten und besten lösbar sind. Denn es kann sich dabei durchaus um etwas Banales handeln, das sich mit wenigen Klicks beheben lässt. Oder aber um Konfigurationen, die etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen.
Zuerst sollte aber ein Backup der WordPress Datenbank und Webseite erstellt werden. So lassen sich ungewollte Probleme, die bei der Lösungsfindung entstehen könnten, ganz leicht wieder beheben.
Der wohl einfachste, aber eben auch banalste Weg: es kann sich durchaus lohnen, die URL zu überprüfen. Wird die Ressource von der richtigen URL aus aufgerufen? Webserver besitzen eine Reihe an Sicherheitsvorkehrung, dazu zählt auch das konsequente Sperren von nicht zugelassenen URLs. So können clientseitig unautorisierte Zugriffe auf Webseiteninhalte verhindert werden.
Es zahlt sich aus, einen Blick in den eigenen Programmcode zu werfen. Wie sehen die Komponenten aus, die für die Verarbeitung von HTTP-Anfragen zuständig sind? Wie sind die HTTP-Methoden definiert worden?
WordPress-Updates sind sinnvoll und bringen auch Sicherheit mit sich. Leider kann es aber auch passieren, dass ein solches Update Fehler generiert. Hat ein Update unmittelbar vor dem Auftreten des HTTP-Error Codes 405 stattgefunden? Dann sollte man hier nochmals genauer hinsehen. Das Update könnte durchaus ein Kandidat für die Ursache des Problems sein.
Hier kann es sich anbieten, auf die vorherige WordPress-Version zu wechseln. Dabei definitiv vorher darauf achten, dass ein vollwertiges Backup der Seite erstellt wurde. Das Zurücksetzen des Updates lässt sich sowohl manuell, wie auch mithilfe von Plugins (bspw.: WP Downgrade) erreichen.
Genau wie Updates können auch die hilfreichen Plugins, Erweiterungen, Module und Themes für Chaos sorgen. Sie gehören zum Kern von WordPress und können teils sehr mächtig sein. Dadurch sind potenzielle Fehler praktisch unvermeidlich. Genau wie bei den Updates lässt sich aber durch eine einfache Deinstallation oder ein Downgrade leicht Abhilfe schaffen.
Alternativ lassen sich sogenannte Multipurpose Themes verwenden. Dies sind äußerst anpassungsfähige WordPress Templates zur Erstellung von Webseiten. Sie bestehen aus ausgewählten Komponenten, welche auch regelmäßig ein Update erfahren. Das Zusammenspiel dieser Komponenten sorgt für eine deutlich geringere Fehlertoleranz. Natürlich entstehen dabei einige Abstriche in der Individualität der eigenen Webseite und deren Anforderungen.
Alle Updates und Installation wurden zurückgesetzt, und die Webseite wirkt auch wieder funktionsfähig. Aber Vorsicht! Der Schein kann durchaus trügen. Mächtige Plugins haben Zugriff auf tiefliegende Teile der Webseite und können dort Änderungen vornehmen. Ein Vollzugriff auf die Datenbank ab der Installation ist nichts Ungewöhnliches, muss aber überprüft werden. Hier kann es helfen, die Datenbank auf Änderungen zu überprüfen.
Auch auf dem Webserver selbst können Fehler entstehen. In Konfigurationsdateien können Daten überschrieben werden. Wird der Apache Webserver verwendet, ist es die .htaccess-Datei, welche es zu kontrollieren gilt. Dort findet sich oftmals ein mod_rewrite Modul, welches für so manche Kopfschmerzen sorgen kann.
Zudem lohnt es sich immer, auch die Error- und Access-Logs des Servers und von WordPress selbst zu überprüfen. Diese geben oft Hinweise darauf, ob eine falsche Konfiguration oder ein Plugin- oder Software-Fehler vorliegt.
405 Method Not Allowed ist ein ungeliebter Fehler, der sich aber meist schnell beheben lässt. Auch wenn die Ursache nicht sofort klar ersichtlich ist, lässt es sich mit diesen einfachen sechs Schritten sehr schnell beheben. Ein kurzer Blick auf die URL und die HTTP-Methoden kann die WordPress-Webseite schon wieder zum Laufen bringen. Updates und Plugins sind ebenso leicht zu entfernen, wie sie zu installieren sind, und ein Blick auf die Konfiguration schadet nie.
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