Leidenschaftliche Web-Entwicklerin.
Der DNS, kurz für Domain Name System, ist eines der wichtigsten Bestandteile des Internets. Sowohl als Nutzer wie auch als WordPress-Admin kommt man mal mehr, mal weniger mit einem DNS in Verbindung. Was ein DNS eigentlich ist, wofür er gut ist, und wie man als WordPress-Admin seinen DNS konfiguriert, erklären wir in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Wie bereits erwähnt steht DNS für Domain Name System. Im Namen steckt schon ein Teil der Bedeutung: Domain Name. Denn die Hauptaufgabe des DNS-Servers ist es, als eine Art Vermittler zwischen Mensch und Webserver zu agieren. Er übersetzt die eingegebene Webseiten-Adresse “agentur-kreativdenker.de“ in eine für die nachfolgenden Systeme lesbare IP-Adresse. Jede Webseite hat eine zugeordnete IP-Adresse, die prinzipiell ebenfalls aufgerufen werden kann, anstelle des Webseiten-Namens. So kann beispielsweise der DNS Dienst von Google sowohl über https://dns.google wie auch über https://8.8.8.8 aufgerufen werden. Ersteres ist aber für den Menschen einfacher merkbar, weshalb sich die Verwendung des DNS auch durchgesetzt hat.
Wenn eine Webseiten-URL, wie zum Beispiel “agentur-kreativdenker.de“, im Browser eingegeben wird, dann wird diese an mehrere Server übermittelt. Angefangen beim Router, der den Kontakt zum ersten Server aufnimmt, welcher bereits der DNS sein kann. Vereinfacht dargestellt, fragt der Router den DNS-Server, ob er die angefragte Webseite “agentur-kreativdenker.de“ kennt. Wenn der DNS-Server in seinen Einträgen die IP-Adresse zu unserer gesuchten Webseite hat, kann die Anfrage nun an den richtigen Webserver übermittelt werden.
Da es im Internet jedoch unzählige Domains und Sub-Domains gibt, ist es nicht zielführend, wenn jeder DNS-Server alle Domain-Namen auflistet. Deswegen gibt es eine definierte Hierarchie für die Domain-Namen. Wird ein Domain-Name nicht im Cache des angefragten DNS-Servers gefunden, fragt dieser zuerst beim Root-DNS nach. Dieser liefert dann den zuständigen DNS-Server für die jeweilige Top-Level-Domain (TLD), also etwa “.de”. Der TLD-DNS-Server enthält wiederum die Einträge für alle Domains, welche mit dieser TLD enden, also zum Beispiel “agentur-kreativdenker.de“. Möchte man nun weiter auflösen, beispielsweise zu “www.agentur-kreativdenker.de“, wird der DNS-Server für die spezifische Domain nach der Subdomain gefragt.
Zu einem DNS gehören drei Hauptkomponenten, die den größten Teil der Arbeit eines DNS-Servers beschreiben:
Ein Domain Registrar ist ein Dienstleister, von dem man Domains erwerben kann. Möchte man die Domain “agentur-kreativdenker.de“ für seine Webseite verwenden, muss diese von solch einem Registrar erworben werden. Diese Registrars werden von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) beauftragt und erhalten somit eine Erlaubnis zur Verteilung von Top-Level-Domains. Bei den Domain Registrars werden auch die Nameserver spezifiziert, welche ebenfalls als Kernkomponente gelten.
Diese Server unterscheiden sich nicht stark von anderen Servern wie beispielsweise den Webservern. Nameserver sind aber einzig und allein dafür zuständig, DNS-Einträge zu speichern und zur Verfügung zu stellen. Auf ihnen laufen in der Regel keine Webseiten oder Webapplikationen wie es eben auf Webservern der Fall wäre.
Wie kommt nun der DNS-Eintrag auf den Nameserver? Bei der Domain-Registrierung bei einem Hosting-Anbieter muss auch der Dienstleister für den Nameserver hinterlegt werden. Einer der bekanntesten ist wohl Cloudflare. Dessen Nameserver kann nach Erhalt der Domain im Interface des Hosting-Anbieters eingetragen werden. DNS Einträge sind nur effektiv, wenn diese auch bei dem verwendeten Nameserver hinterlegt werden. Bei den meisten Hosting-Anbietern ist es möglich, ihren eigenen Nameserver zu verwenden. Dann können auch dort die DNS Einträge hinzugefügt, geändert oder gelöscht werden. Nutzt man jedoch einen anderen Nameserver, muss dort die Änderung der DNS-Einträge erfolgen, und nicht beim Hoster selbst.
Es gibt verschiedene Arten von DNS-Einträgen, die auf Nameservern hinterlegt werden können. Wir konzentrieren uns hier auf die vier im Webbereich meistverbreiteten Arten. Für WordPress-Webseiten sind auch selten mehr als diese vier Arten nötig.
Das Internet baut überwiegend auf kostenfreien DNS-Servern auf. Diese können beispielsweise bei Hostern ohne zusätzliche Kosten beim Kauf einer Domain genutzt werden. Wenn also der Großteil des World Wide Webs frei zugängliche DNS-Server verwendet, wieso dann Premium/kostenpflichtige DNS-Server verwenden? Wie bei so vielen kostenpflichtigen Varianten gibt es auch bei DNS die Möglichkeit sich besseren Service zuzukaufen. So sind erweiterte Sicherheit, ausgeweitete Konfigurationsmöglichkeiten oder auch eine deutlich bessere und garantierte Uptime in den kostenpflichtigen Paketen enthalten.
Hier kommt es nun darauf an, wie viele Mittel einem zur Verfügung stehen und welche Abstriche man sich bei seiner Webseite erlauben kann. In der Regel reichen die kostenlosen DNS-Services der Hosting-Anbieter aber vollkommen aus.
DNS ist ein wichtiger Bestandteil des Internets und eine große Hilfe für Webseiten. Nutzer können die leicht zu merkenden Domain-Namen ganz einfach in die URL-Leiste ihres Browsers eintragen. Dank der DNS-Server, wird dann der richtige Webserver gefunden, auf dem dann die eigene WordPress-Seite liegt. Deswegen ist es wichtig, beim Kauf der Webseiten-Domain beim Hoster selbst oder einem DNS-Dienstleister die DNS-Einträge zu hinterlegen und einen passenden Nameserver auszuwählen.
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