Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
Ältere Versionen von WordPress und WordPress Plugins finden und herunterladen: WordPress und die meisten der damit nutzbaren Plugins werden immer wieder überarbeitet und es gibt Updates, mit denen Sicherheitslücken geschlossen oder Fehler behoben werden. Somit muss man sich als Nutzer:in zumeist keine Gedanken über gefährliche Fehlerquellen machen. Es kann aber durchaus auch nachvollziehbare Gründe geben, weshalb man nicht die aktuellste WordPress Version oder das aktuellste Update eines Plugins verwenden möchte. Und aus diesen Gründen stellt sich vielfach die Frage, wie man ältere Versionen von WordPress und von WordPress Plugins finden und herunterladen kann.
Auf diese Frage und weshalb das in einigen Fällen sinnvoll sein kann, geht dieser Artikel näher ein.
Inhaltsverzeichnis
Geht es darum, eine alte Version von WordPress zu finden um diese herunterzuladen und zu installieren, wird es den Nutzer:innen relativ einfach gemacht. Unter WordPress.org kann man alle Veröffentlichungen des CMS finden und auch als Download beziehen. Dabei beginnt das WordPress Archiv aller WP Versionen mit der Version 2.3.1 aus dem November 2007.
Dabei weist WordPress allerdings auch darauf hin, dass lediglich die jeweils aktuellste Version sicher nutzbar ist. Bei allen anderen WordPress Versionen kann die vollständige Sicherheit ebenso wie die Kompatibilität mit z.B. der PHP Version nicht garantiert werden.
Lesetipp: WordPress Systemvoraussetzungen
Die WordPress Versionen stehen auf der Übersichtsseite chronologisch sortiert von neu nach alt zur Verfügung und können als Archiv im Format ZIP oder auch TAR.GZ heruntergeladen werden.
Die Nutzung älterer Versionen des Content Management Systems WordPress ist nicht unbedingt zu empfehlen, kann aber in einigen Situationen durchaus sinnvoll oder auch notwendig sein. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Server des Hosters die aktuellste WP Version nicht unterstützt.
Aber auch, wenn man in einer alten Version Funktionen prüfen möchte oder WordPress als Testversion in einer sicheren Umgebung installiert, kann sich die Verwendung älterer Releases als hilfreich erweisen.
Lesetipp: WordPress Downgrade / Update rückgängig machen
Im direkten Live-Betrieb sollte allerdings nach Möglichkeit stets die aktuellste Version verwendet werden. Das gilt auch für neuerliche Updates. In den allermeisten Fällen ist es sehr ratsam, diese nach der Veröffentlichung zeitnah zu installieren, um somit auf dem neuesten Stand zu sein und auch Sicherheitslücken auszuschließen.
Was für WordPress an sich gilt, kann auch für Plugins seine Gültigkeit haben: in einigen Fällen sind frühere Versionen einfacher zu nutzen oder aber die aktuellste Version wird schlichtweg nicht unterstützt. Aber auch verursachte Probleme oder Fehlermeldungen können es notwendig machen, auf eine ältere Plugin Version zu setzen, damit ein fehlerfreier Betrieb möglich wird.
Lesetipp: Was ist ein WordPress Plugin?
Allerdings ist es bei den WordPress Plugins ein wenig aufwendiger, um an ältere Versionen zu gelangen. Über das Backend einer WordPress Installation zumindest können ältere Versionen von WP Plugins nicht direkt heruntergeladen und installiert werden. Es ist also etwas mehr Aufwand erforderlich.
Plugins sind innerhalb von WordPress ein häufiger Grund, weshalb eine WordPress Seite nicht mehr erreichbar ist oder weswegen Fehlermeldungen produziert werden. Somit muss man sich unter Umständen nach älteren Versionen von WordPress Plugins umschauen. Wie genau das funktioniert, wird hier erläutert:
Im offiziellen Plugin Verzeichnis von WordPress findet man immer nur die aktuellste Version eines Plugins. Zumindest erscheint dies auf den ersten Blick der Fall zu sein. Um allerdings eine ältere Version finden und herunterladen zu können, braucht es nur einige zusätzliche Klicks.
Unter WordPress.org findet man im Pluginverzeichnis alle vorhandenen Plugins und kann diese auch von hier aus herunterladen. Auf den einzelnen Seiten der jeweiligen Plugins findet man zudem aber auch noch den Punkt „Advanced View“ und kann diesen einfach anklicken. Hier sind nicht nur Informationen zur Downloadzahl des Plugins zu finden, sondern auch eine Übersicht über alle vorhandenen Versionen. In einem Dropdown-Menü können Nutzer:innen hier auswählen, welche Version sie nutzen möchten. Diese kann dann per Auswahl und Klick ausgesucht und heruntergeladen werden.
Neben den früheren Plugin Versionen für WordPress Plugins gibt es hier in einigen Fällen auch die jeweiligen Entwickler-Versionen. Damit kann man bevorstehende Releases im Vorfeld testen. Bei Beta-Versionen gilt übrigens ebenfalls die Regel: Nur auf Entwicklungsumgebungen einsetzen, nicht auf einem Live-System.
Wie auch bei WordPress an sich, ist es in aller Regel sinnvoll, auf die jeweils aktuellsten Versionen zu vertrauen und diese zu nutzen. Diese sind nämlich im Sicherheitsbereich auf dem aktuellsten Stand und bieten zudem die neuesten Funktionen und Optionen. Je nach Hoster und Co. kann es aber auch hier vorkommen, dass neue Versionen nicht oder nur fehlerhaft unterstützt werden. Dann ist der Wechsel auf eine frühere Version unerlässlich.
Neben der Option, im offiziellen WordPress Plugin Verzeichnis auf die älteren Versionen einzelner Plugins zuzugreifen, gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit dazu. Dafür wird ein zusätzliches Plugin benötigt. Die WordPress Erweiterung „WP Rollback“ macht es mit wenigen Klicks möglich, frühere Versionen von Plugins zu suchen und zu installieren. Aber auch der Wechsel auf neuere Versionen ist mit diesem Plugin möglich.
Und auch für WordPress Themes bietet das WP Rollback Plugin eine entsprechende Unterstützung zum Wechsel zwischen aktuellen und früheren Releases. Das Plugin unterstützt jedoch nur bei WordPress gelistete Plugins und Themes – mit Angeboten von Drittanbietern oder aus externen Quellen arbeitet es nicht.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass frühere Versionen des CMS WordPress und auch der dafür bereitgestellten Erweiterungen in aller Regel problemlos als Download gefunden werden können und auch zur Nutzung bereitstehen. Das macht es im Falle von Fehlermeldungen oder Problemen mit dem Hosting-Server einfacher, dennoch auf die Funktionen aus früheren Releases zu setzen oder WordPress und Plugins weiterhin fehlerfrei nutzen zu können.
Aus Sicherheitssicht allerdings ist es meist nicht ratsam, auf ältere Versionen zu setzen. Vielfach bergen diese gefährliche Lücken, sind für Hacker angreifbarer oder aber sind allgemein nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Ehe man sich für die Nutzung einer älteren Version von WordPress entscheidet, sollte man dies also in jedem Fall bedenken und sich entsprechend Gedanken darüber machen. Gleiches gilt auch für die Verwendung von älteren WordPress Plugin Versionen, die über WordPress.org oder mittels Plugin ebenso schnell zur Verfügung gestellt werden können.
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