Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
DeepL dürfte wohl der beste Übersetzungs-Dienst im Netz sein. Mittels einem Plugin ist es nun auch einfach und schnell möglich, die perfekten Übersetzungen der künstlichen Intelligenz von DeepL für WordPress-Webseiten einzusetzen. Wie das funktioniert, erklären wir hier.
Die DeepL GmbH (ehemals Linguee GmbH) ist ein in Köln ansässiges Unternehmen, die den gleichnamigen Online-Übersetzer entwickeln. Das Besondere an DeepL ist die Tatsache, dass das Tool nicht stumpf Wort für Wort ohne Sinn und Zusammenhang übersetzt, wie man es von vielen anderen Tools kennt. DeepL arbeitet mit einer künstlichen Intelligenz, die Inhalte versteht und somit (fast) perfekte Übersetzungsergebnisse liefert. Laut einer Studie und unseren eigenen Erfahrungen ist die Qualität der Übersetzungen weitaus höher als die von deutlich populäreren Diensten wie Google Übersetzer oder dem Microsoft Translator. Zu den verfügbaren Sprachen von DeepL gehören gegenwärtig Deutsch und Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Italienisch sowie Niederländisch. Im Dezember 2018 sind zudem Russisch und Portugiesisch dazugekommen. Und das Beste: Der Übersetzer ist völlig kostenfrei.
Für die Übersetzung einzelner Inhalte oder Textbausteine kann selbstverständlich einfach die Online-Version von DeepL verwendet werden. Wer sich hingegen die „Copy & Paste“-Arbeit ersparen möchte, kann auch zu einem Plugin für WordPress zurückgreifen. Dieses hört auf den Namen Neuronto und übersetzt auf Wunsch die gesamte Webseite — sowohl Title und Inhalt als auch die URL von Seiten und Artikeln. Einzige Voraussetzungen sind das Plugin selbst sowie eine Entwickler-Schnittstelle von DeepL.
Neuronto kostet je nach Lizenz einmalig 99 US-Dollar. DeepL berechnet für die API pauschal 4,99 Euro pro Monat sowie 0,01 € pro 500 übersetzte Zeichen. Bei einem Verbrauch von mehr als 100 Millionen Zeichen pro Monat gewährt DeepL einen Mengenrabatt. Bedenkt man, was Übersetzungen durch ein Übersetzungsbüro kosten (wenngleich die Leistung natürlich nicht zwingend vergleichbar ist), ein wahres Schnäppchen. Das Plugin selbst ist schnell installiert und eingerichtet. Lizenzschlüssel eingeben und schon kann es losgehen.
Wie auf dem Screenshot abgebildet, wählt man zunächst aus, ob Seiten oder Beiträge übersetzt werden sollen. Anschließend werden Quell- und Zielsprache der Übersetzungen festgelegt. Außerdem lassen sich mittels Post Type, Tags und Kategorien einschränken, welche Inhalte übersetzt werden sollen. Da es leider nicht möglich ist, einzelne Artikel per Klick zu übersetzen, kann für die Inhalte, die es zu übersetzen gilt, eine eigene Kategorie erstellt werden — sofern man nicht alle Artikel oder Seiten übersetzen möchte. So haben wir es zumindest in einem Kundenprojekt gelöst. Bereits übersetzte Artikel erkennt bzw. markiert das Plugin, sodass diese beim nächsten Übersetzungslauf nicht erneut angefasst werden. Mehr ist nicht zu tun.
Nach erfolgreicher Übersetzung empfehlen wir, die Texte nochmals manuell zu überprüfen. Unter Umständen am Besten durch einen Muttersprachler. Das ist aber natürlich auch ganz davon abhängig, für wen oder was die Inhalte bestimmt sind. Je nach Quell- und Zielsprache ist die Übersetzungsqualität von DeepL zudem noch sehr unterschiedlich. Die Übersetzung von deutschen Inhalten ins englische ist aber bereits auf einem sehr hohen Qualitätsniveau.
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